Kapitaler Motorschaden
Ein kapitaler Motorschaden bezeichnet einen schwerwiegenden Defekt oder Schaden im Motor eines Fahrzeugs, der in der Regel so gravierend ist, dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Solche Schäden können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:
Überhitzung des Motors: Wenn ein Motor überhitzt, können wichtige Komponenten wie Zylinderkopfdichtungen, Zylinderkopf, Kolben oder Zylinder beschädigt werden. Die häufigste Ursache von Überhitzung ist die Missachtung der Wassertemperaturanzeige oder Warnanzeigen durch den Fahrer.
Ölmangel oder Ölverlust: Wenn ein Motor nicht ausreichend geschmiert wird, kann es zu einem extremen Verschleiß der beweglichen Teile im Motor wie Kolben. Nockenwelle, Ventilschaftdichtungen, Kolbenringe, Kurbelwelle und weiteres kommen. Man spricht dann von einer Ölmangellage. Die häufigste Ursache einer Ölmangellage ist die Missachtung der Öldruckanzeige durch den Fahrer.
Wassereintritt in den Motor: Wenn Kühlwasser in den Motor gelangt, kann es zu schweren Schäden an den Zylindern, Kolben und anderen Komponenten führen.
Schmierölverschmutzung: Verunreinigtes Öl kann zu einem vorzeitigen Verschleiß aller durch das Öl geschmierten Motorbauteile führen. Die häufigste Ursache ist das Überziehen der Inspektionsintervalle, unfachmännischer Einbau des Ölfilters und das Nichtersetzen des Ölfilters beim Ölwechsel.
Mechanische Defekte: Dies kann eine Vielzahl von Problemen umfassen, von gebrochenen Kolbenstangen, Kolbenfresser, Kurbelwellenlagerschaden, Kurbelwellenschaden bis hin zu Ventil- oder Nockenwellenschäden.