Kompression
In der Kfz-Technik wird die Verringerung des Volumens eines bestimmten Stoffes und eine einhergehende Erhöhung von Dichte und Druck als Kompression verstanden.
Der Begriff Kompression bezieht sich auf das Verhältnis des Volumens des Brennraums eines Verbrennungsmotors zwischen dem oberen Totpunkt und unteren Totpunkt des Kolbens. Man nennt diesen Bereich auch Hubraum, der mit der Anzahl der Zylinder multipliziert werden muss, will man die Hubraumgröße des Motors ermitteln. Dieses Verhältnis wird als Kompressionsverhältnis bezeichnet und wird durch die maximale und minimale Größe des Brennraums definiert.
Ein höheres Kompressionsverhältnis kann zu einer höheren Leistung führen, da es den thermischen Wirkungsgrad des Motors verbessert. Dies bedeutet, dass mehr Energie aus dem Kraftstoff während des Verbrennungsprozesses extrahiert wird, was zu einer stärkeren Kraftentwicklung führt.
Das Kompressionsverhältnis hat Einfluss auf die Effizienz eines Motors, dass weniger Kraftstoff benötigt wird, um die gleiche Menge an Leistung zu erzeugen. Daher kann ein höheres Kompressionsverhältnis zu einer verbesserten Kraftstoffeffizienz führen. Wenn das Kompressionsverhältnis andererseits zu hoch ist oder der Kraftstoff eine zu niedrige Klopffestigkeit hat, kann es zu Klopfen kommen. Klopfen ist eine unkontrollierte Verbrennung des Kraftstoffs, die zu Motorschäden führen kann
Bei modernen Ottomotoren beträgt der Verdichtungsdruck zwischen 11 bis 15 bar. Beim Dieselmotor, der aufgrund seines Arbeitsverfahrens die Zündwärme über den entsprechenden Druck erzeugt, liegt der Verdichtungsdruck bei ungefähr 55 bar.
