Skip to main content

Gemisch


    Wikipedia

Damit der Kraftstoff in einem Brennraum zur Explosion kommen kann, muss er mit Luft vermischt werden und so gemischt in den Brennraum gesprüht werden. Ein Gemisch im Kontext eines Verbrennungsmotors bezieht sich auf die Mischung aus Luft und Kraftstoff, die in den Verbrennungsraum des Motors eingespritzt oder eingesaugt wird, um eine effiziente Verbrennung zu ermöglichen. Hier sind einige wichtige Punkte, die man über das Thema wissen sollte:

  • Luft-Kraftstoff-Verhältnis (AFR): Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis bezeichnet das Verhältnis zwischen der Masse der eingespritzten oder eingesaugten Luft und der Masse des eingespritzten oder eingesaugten Kraftstoffs. Es wird oft als AFR abgekürzt und ist ein entscheidender Parameter für die Verbrennungseffizienz und Leistung des Motors.
  • Stöchiometrisches Verhältnis: Das stöchiometrische Verhältnis bezieht sich auf das optimale Luft-Kraftstoff-Verhältnis, bei dem alle eingespritzten oder eingesaugten Kraftstoffmoleküle vollständig mit dem verfügbaren Sauerstoff in der Luft reagieren, ohne Überschuss an Luft oder Kraftstoff. Für Benzinmotoren liegt das stöchiometrische Verhältnis typischerweise bei etwa 14,7 Teilen Luft zu 1 Teil Kraftstoff (14,7:1).
  • Magere Gemische: Ein mageres Gemisch hat weniger Kraftstoff im Verhältnis zur Luft. Dies kann zu einer effizienteren Verbrennung führen, da weniger Kraftstoff verwendet wird, um die gleiche Leistung zu erzielen. Allerdings kann ein zu mageres Gemisch zu erhöhten Verbrennungstemperaturen führen, was zu Motorschäden führen kann.
  • Fette Gemische: Ein fettes Gemisch hat mehr Kraftstoff im Verhältnis zur Luft. Dies kann dazu führen, dass der Kraftstoff nicht vollständig verbrannt wird, was zu einem Leistungsverlust und einem Anstieg der Emissionen führen kann. Es kann auch zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen.
  • Anpassung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses: Moderne Motoren verfügen über Systeme, die das Luft-Kraftstoff-Verhältnis je nach Betriebsbedingungen des Motors automatisch anpassen können. Dies geschieht mithilfe von Sensoren, die den Sauerstoffgehalt in den Abgasen (Lambdasonden) überwachen und die Einspritzung oder Einsaugung von Kraftstoff entsprechend regulieren.

Das optimale Luft-Kraftstoff-Verhältnis hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Motortyps, der Betriebsbedingungen und der Leistungsanforderungen. In den meisten Fällen streben Motorenhersteller jedoch das stöchiometrische Verhältnis an, um eine gute Balance zwischen Leistung, Kraftstoffeffizienz und Emissionskontrolle zu erreichen.


Nach oben