Funktion
Fensterheber sind entweder elektrisch oder manuell zu finden. Die manuellen Fensterheber findet man eigentlich bei modernen Fahrzeugen ab dem Baujahr 2000 so gut wie gar nicht mehr.
Bei billige Exoten kann man die manuellen Fensterheber vielleicht noch in der Grundausstattung finden. 98 % der heute auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge haben elektrische Fensterheber an den Vordertüren. Bei dem Innenleben oder den Mechaniken der Fensterheber spricht man häufig von Patenten. Warum das so gehandhabt wird ist unklar, jedoch kann es daran liegen, dass man in der Regel keine Einzelteile der gesamten Konstruktion erhält, sondern meistens nur das komplette „Patent“.
Bei einem „Patent“ wird eine Seiltrommel über einen kleinen Elektromotor bewegt. An dieser Seiltrommel sind die Enden eines Stahlseils befestigt, sodass das Fenster bei einer Drehbewegung des Motors zu einer Seite die Scheibe hochgefahren wird und der gegensätzlichen Drehbewegung fährt das Fenster wieder nach unten.
Ist das Fenster ganz hoch oder ganz nach unten gefahren, schaltet eine Sicherheitsschaltung den Elektromotor ab. Auch gibt es eine Sicherheitsautomatik, die verhindert, dass durch das Schließen des Fensters Personen zu Schaden kommen, wenn beispielsweise ein Arm, eine Hand oder ein Finger in die sich schließende Seitenscheibe eingeklemmt wird.
Die meisten Fahrzeuge haben eine Komfortfunktion in den Fensterhebern, die es ermöglichen, dass der vollständige Weg der Fensterheber mit nur einem Tipp durchgeführt wird. Für diese Komfortfunktion benötigt der Fensterheber jedoch ein Steuergerät, was diese Funktion ermöglicht.
Woran erkennt man einen Defekt
Die Fehlererkennung ist ziemlich einfach. Entweder der Fensterheber funktioniert, oder eben nicht.
Manchmal kündigt sich ein Defekt an, indem die Scheibe nur schwer nach oben geht. In der Regel kann man gegen den Ausfall der Fensterheber im Vorfeld nur sehr wenig unternehmen.
Das Einzige, was man als Vorbeugung tun kann, ist die Fensterheber entsprechend zu warten. Eine Wartung der Fensterheber ist relativ einfach zu bewerkstelligen, indem man die Führungen der Fenstergummis sauber und entsprechend geschmeidig hält, damit die Motoren der Fensterheber nicht noch Kraft aufwenden müssen um den Widerstand der Verschmutzung oder den alt gewordenen Gummis zu überwinden.
Ursachen für einen Defekt
Die Ursache für Defekte an Fensterhebern ist leicht aufgezählt:
- Wenn sich Verschmutzungen in den Führungsrillen der Fenstergummis sammeln, dann wird der Fensterheber bei der Funktion durch den so entstehenden mechanischen Widerstand sehr stark beansprucht. Die Folge können überhitzte Motoren, gerissene Stahlseile oder gebrochene Umlenkrollen des Patentes sein.
- Die Gummis der an den Fenstern werden im Laufe der Zeit durch Temperaturschwankungen und UV-Strahlung spröde und büßen ihre Flexibilität ein. Dadurch muss das System mehr Kraft aufwenden, um den dadurch entstehenden mechanischen Widerstand zu überwinden. Die Folge können auch hier überhitze Motoren, gerissene Stahlseile oder gebrochene Umlenkrollen sein.
- Im Winter kann Wasser an den Fenstergummis gefrieren und so die Fenster „einfrieren“. Versucht man diese mit der Kraft der Fensterheber zu lösen, muss das System sehr viel mechanische Kraft aufwenden. Die Folge können hier ebenfalls überhitze Motoren, gerissene Stahlseile oder gebrochene Umlenkrollen sein.
Man kann die Gummis der Fensterheber pflegen, indem man sie Glyzerin geschmeidig hält und rechtzeitig Verschmutzungen entfernt.
Kosten für die Instandsetzung
Die Kosten der Patente und der dazu gehörenden Motoren sind sehr unterschiedlich. So unterschiedlich, dass man hier keine Richtwerte nennen kann.
Allerdings beginnen die Preise für die Patente ohne die dazu gehörenden Motoren bei ungefähr 100,00 bis 150,00 Euro. Dazu kommen noch die notwendigen Einbaukosten.