Funktion
Das Ausrücklager ist ein wichtiger Teil des Kupplungssystems bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe.
Man sagt auch Ausdrücker oder Zentralausdrücker zum Ausrücklager.
Die Kupplung trennt den Motor von dem Getriebe, damit man bei manuellen Getrieben die Gänge wechseln kann. Das Ausrücklager trennt die Reibscheibe der Kupplung von der Eingangswelle des Getriebes.
Woran erkennt man einen Defekt
Ein defektes Ausrücklager erzeugt Reibung. Diese Reibung macht sich im Anfangsstadium durch leichte kratzende oder schleifende Geräusche bemerkbar. Später werden diese Geräusche intensiver und lauter.
Im Endstadium rutscht die Kupplung durch. Das bedeutet, dass der Wagen trotz höherer Motordrehzahl nur noch schwach beschleunigt.
Ursachen für einen Defekt
Das Ausrücklager kann durch Fehlbedienung verschleißen. Wenn der Fahrer ständig mit schleifender Kupplung fährt, ist das hydraulische System, was die normalerweise nur auf eine kurzfristige Betätigung ausgelegt ist, im Dauereinsatz.
Dadurch verschleißt die Hydraulikpumpe durch die andauernde Betätigung schneller als normalerweise üblich. Außerdem erzeugt eine schleifende Kupplung im Kupplungssystem sehr viel mehr Wärme als es normalerweise ausgelegt ist, was auch zum sehr deutlichen Verschleiß des Systems oder dem funktionellen Ausfall anderer Systeme führen kann.
Das Ausrücklager trennt die Motorleistung. In dem Kupplungssystem wird die gesamte Motorleistung übertragen. Dadurch kann es zu Materialermüdungen kommen.
Kosten für die Instandsetzung
Ein Ausrücklager kosten im Schnitt zwischen 50,00 und 250,00 Euro, je nach Motorleistung und Hersteller. Der Austausch kostet meistens so um die 250,00 bis 500,00 Euro, je nachdem wie gut zugänglich das System ist.
Praxistipp:
Eine gute Werkstatt wird gleich empfehlen, dass man die Kupplungsscheibe gleich mit wechselt. Denn ein defektes Ausrücklager kann auch die Kupplungsscheibe schneller verschleißen und wenn das System gerade geöffnet ist, dann spart man sich erhebliche Kosten bei der Werkstatt.