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Elektroantrieb
Elektromotor /  Wechselstrommotor /  Gleichstrommotor



    Wikipedia

Funktion

E-Autos werden in der Regel durch einen synchronen Dreiphasen Wechselstrommotor angetrieben. Dieser besteht aus einem feststehenden Stator sowie dem Rotor, bei denen es sich um Elektromagneten handelt. Der Stator erzeugt ein konstantes Magnetfeld, sobald Gleichstrom durch seine Spulen fließt.

Die Motoren werden meistens mit 400 Volt angetrieben. 400 Volt hat sich zwischzeitlich zu einem Standard entwickelt, obwohl es aktuell Tendenzen zu einem 800 Volt System gibt. Der Vorteil an 800 Volt Systemen ist, dass man mehr Energie bei niedrigeren Kabelquerschnitten transportieren kann, was Gewicht reduziert und damit die Reichweite erhöht.

Vorteile des Elektromotors:

  • sehr effizient (maximaler Wirkungsgrad circa 90 %)
  • volles Drehmoment auch bei niedrigen Drehzahlen
  • ein sehr zuverlässiges System
  • dieses Motorenkonzept ist sehr verschleißarm
  • ein nahezu geräuschloses Fahren ist möglich
  • der Elektromotor ist weitgehend vibrationsfrei
  • Rekupierung ist möglich

In Fahrzeugen mit Elektroantrieb treibt ein oder mehrere Elektromotoren das Fahrzeug an. Dabei gibt es sogenannte Radnarbenmotore und den Zentralmotor. Beide Systeme haben technische Vor- und Nachteile gegenüber dem jeweils anderen System. 

Heckmotor:
Mit Heckmotoren lassen sich bei Elektroautos durch kürzere Kabel Kupfer und somit Gewicht sparen, viel wichtiger sei jedoch eine de facto kostenneutral erzielbare bessere Fahrdynamik, da heckgetriebene Fahrzeuge fahrdynamischer sind. 

Radnarbenmotore:
Radnarbenmotoren Diese Motore sitzen am Rad der angetriebenen Achse. Das können also zwei oder vier Motore sein. Vier Motore entsprechen dann dem Allradantrieb oder 4WD. Nachteilig ist bei diesem Konzept die Gefährdung durch Steinschlag und die geringere Effizienz im Vergleich zum System mit Zentralmotor. Der Vorteil liegt daran, dass einzelne Motore bei Bedarf getauscht werden können.

Zentralmotor:
Bei einem Zentralmotor gibt es normalerweise ein Getriebe mit nur einer festen Übersetzung. Die Drehmomentstärke der Elektromotoren machen weitere Gänge überflüssig.


Woran erkennt man einen Defekt

Defekte erkennt man an der „Nichtfunktion“. Wenn man beschleunigen möchten, aber kein entsprechender Vortrieb ankommt, dann kann der dafür zuständige Elektromotor, neben anderen Ursachen, die Fehlerquelle sein.


Ursachen für einen Defekt

Bei einem Kraftfahrzeug ist der elektrische Antriebsmotor unterschiedlichen und sich schnell ändernden Temperaturen ausgesetzt was zur Korrosion führen kann. Allerdings ist es in diesem Fall eher weniger der Elektromotor an sich als der ausfallen kann, als vielmehr die ihn versorgenden Anschlüsse und ggf. ihn regelnde Steuergeräte.


Kosten für die Instandsetzung

Die Kosten für einen neuen elektrischen Antriebsmotor sind in etwa so anzusetzen wie es man es bei den Kosten von Verbrennungsmotoren ansetzt. Man kann davon ausgehen, dass ein derartiger Defekt an einem Zentralmotor einem wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten kann.

Fällt ein Radnarbenmotor aus, sind die Kosten für ihn geringer, befinden sich jedoch noch klar im vierstelligen Bereich.


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